Die Grünen-Abgeordneten aus Bund und Land Felix Banaszak, Lukas Benner und Simon Rock haben die Neuss-Düsseldorfer Häfen besucht und sich dabei mit dem Geschäftsführer Sascha Odermatt ausgetauscht. Im Fokus des Vor-Ort-Gesprächs standen mögliche finanzielle und politische Fördermöglichkeiten für das geplante „Erftsprung“-Projekt zur Stärkung und Weiterentwicklung der regionalen Wirtschaft im Rahmen des Strukturwandels.

Bei Realisierung des Projekts können die Kapazitäten des Schienengüterverkehrs im Neusser Hafen enorm ausgeweitet werden. Dazu soll die Gleisinfrastruktur ausgebaut und an die Terminals angebunden werden. Weitere 500 LKW-Ladungen an Fracht könnten dann mit der Eisenbahn statt auf der Straße transportiert werden – pro Tag. Offen ist hierbei noch die Finanzierung, dessen Projektkosten auf 69 Millionen Euro geschätzt werden.

Simon Rock, Landtagsabgeordneter aus dem Rhein-Kreis Neuss (Grüne), sieht darin neben der Stabilisierung des regionalen Wirtschaftsstandorts einen „nennenswerten Beitrag, um Güter von der Straße auf die Schiene zu bringen. Damit würde dieses Projekt nicht nur einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz, sondern auch zur Entlastung unserer Straßeninfrastruktur leisten.“

„Da Neuss der nächstgelegene Binnenhafenstandort im Umfeld der Tagebaue des Rheinischen Reviers ist, kommt den Neusser Häfen eine besondere strategische Funktion im Rahmen des Strukturwandels zu, um den klimafreundlichen Transport über Schiene und Wasserstraße für die neu entstehende Industrie zu gewährleisten“, erklärt Bundestagsabgeordneter Lukas Benner.

„Als privater Betreiber von öffentlicher Infrastruktur sind wir bei Projekten dieser Größenordnung auf Fördermittel angewiesen“, erläutert NDH-Geschäftsführer Sascha Odermatt. „Deshalb sind wir für die Unterstützung in der leider komplizierten Förderlandschaft dankbar.“

Der Haushaltsexperte der Grünen Bundestagsfraktion, Felix Banaszak will hierbei in Berlin Möglichkeiten ausloten, den „Erftsprung“aus Bundesmittel zu finanzieren: „Wir werden die gewonnenen Eindrücke in unsere Fraktionen und die verschiedenen politischen Ebenen zurückspiegeln und über Fördermöglichkeiten beraten“, so Banaszak abschließend.