Pressemitteilung – Simon Rock übernimmt politische Patenschaft mit dem belarussischen politischen Gefangenen Uladzimir Hundar

Mit dem Programm „Demokratie-Brücken“ können Abgeordnete des Landtags Nordrhein-Westfalen weltweit Patenschaften für Parlamentarier oder Menschenrechtsaktivisten übernehmen, die in ihren Heimatländer bedroht, verfolgt oder inhaftiert sind.

Eine solche Patenschaft hat vor kurzem auch auch Simon Rock, Landtagsabgeordneter der GRÜNEN aus dem Rhein-Kreis Neuss, übernommen.

Er engagiert sich für den belarussischen Aktivisten Uladzimir Hundar, der seit dem 30. Dezember 2020 unrechtmäßig inhaftiert ist. Uladzimir Hundar wurde zu 20 Jahren Haft und einer beträchtlichen Geldstrafe verurteilt. Er wird unter menschenverachtenden Bedingungen im Gefängnis Babrujsk festgehalten und unterliegt dabei schwerwiegenden Misshandlungen.

Hundar, ein bekannter Lokalhistoriker und Aktivist aus Baranavičy in Belarus, setzte sich in seinem Engagement für Kultur, Freiheit und Demokratie ein. Sein Einsatz für lokale Veranstaltungen, kritische Positionierung gegenüber Konflikten wie die völkerrechtswidrige russische Annexion der Krim im Jahr 2014 und die Verteidigung der Menschenrechte brachten ihm wiederholt die Aufmerksamkeit der Behörden ein.

Im sogenannten „Autuchovič-Fall“ wurde Uladzimir Hundar fälschlicherweise beschuldigt, einer extremistischen Organisation anzugehören und terroristische Aktivitäten durchgeführt zu haben. Trotz mangelnder Beweise und offensichtlich mangelndem rechtstaatlichen Gerichtsverfahren wurde er zu einer langjährigen Haftstrafe verurteilt.

Unter Berücksichtigung der besorgniserregenden Gesundheitssituation und der systematischen Menschenrechtsverletzungen, denen Uladzimir Hundar ausgesetzt ist, hat Simon Rock Maßnahmen ergriffen, um auf sein Schicksal aufmerksam zu machen. Dies umfasst sowohl einen Brief an den belarussischen Botschafter als auch einen persönlichen Brief an Uladzimir Hundar.

Die politische Patenschaft, die der Landtagsabgeordnete Rock für Uladzimir Hundar übernommen hat, zielt darauf ab, auf die unrechtmäßige Inhaftierung des Aktivisten hinzuweisen und seine bedingungslose Freilassung zu erreichen. Darüber hinaus soll diese Patenschaft ein Zeichen setzen und die Aufmerksamkeit auf die gravierenden Menschenrechtsverletzungen in repressiven Staaten lenken.

Simon Rock betont: „Es ist inakzeptabel, dass Menschen wie Uladzimir Hundar aufgrund ihrer politischen Überzeugungen inhaftiert und gefoltert werden. Als demokratische Gesellschaft müssen wir uns für ihre Freiheit und ihre Rechte einsetzen. Die Übernahme dieser politischen Patenschaft ist ein erster Schritt, um auf sein Schicksal aufmerksam zu machen und seine Freilassung zu erreichen.“