Mit der Zielsetzung, erforderliche Investitionen von Krankenhäusern und
Hochschulkliniken –als kritische Institutionen der systemrelevanten Infrastruktur in
der Gesundheitsfürsorge –im Bereich der Digitalisierung und IT- und Cybersicherheit
zu ermöglichen, hat der Bund einen Krankenhauszukunftsfonds gesetzlich verankert.
Den Plankrankenhäusern in NRW steht eine Gesamtförderung von 893 Millionen
Euro aus dem Krankenhauszukunftsfonds zur Verfügung. An der Finanzierung des
Zuschusses für die NRW-Plankrankenhäuser beteiligen sich der Bund mit 623
Millionen und das Land NRW mit 270 Millionen Euro.
Die Auszahlung wird seit Februar 2022 sukzessive vom Land NRW bewilligt.
In der aktuellen Welle wurden zusätzliche 87 Förderbescheide in Höhe von 52
Millionen Euro aus Bundes- und Landesmitteln für die NRW-Plankrankenhäuser
bewilligt.
Eine Förderzusage erhalten auch das Rheinland Klinikum und das Johanna-Etienne-
Krankenhaus in Neuss. Insgesamt stehen dem Rheinland Klinikum weitere 1,4
Millionen Euro –ca. 980.000 Euro übernimmt der Bund, knapp 420.000 Euro das
Land –für das „automatisierte klinische Entscheidungsunterstützungssystem“ zur
Verfügung.
Das Johanna-Etienne-Krankenhaus erhält eine Gesamtförderung von ca. 830.000
Euro, welche drei Investitionsmaßnahmen umfasst. Gefördert werden das digitale
Medikationsmanagement, die telemedizinische Infrastruktur zwischen
Krankenhäusern und ambulanten Einrichtungen und – analog zum Rheinland
Klinikum –das automatisierte klinische Entscheidungsunterstützungssystem.
Für den Landtagsabgeordneten Simon Rock (Grüne) aus dem Rhein-Kreis Neuss
stellen diese „Investitionen in innovative, moderne und entlastende Technologien im
Rahmen der Digitalisierung eine notwendige Säule zur Weiterentwicklung der
Versorgungsqualität im Gesundheitswesen“ dar. „Insofern freue ich mich gerade
angesichts des allgemeinen Investitionsstaus im regionalen Krankenhauswesen,
dass Land und Bund mit dem Krankenhauszukunftsfonds einen wichtigen Beitrag zur
erforderlichen Modernisierung leisten“, so Rock